Eigentlich haben wir eben beschlossen, dass der heutige Blogbeitrag ausfällt, und zwar aufgrund unerwarteter Gastfreundschaft seitens der halben Bevölkerung des Bergdorfes, in dem sich unsere Unterkunft befindet.
Also wirklich: wir sind so gegen halb sechs Uhr abends hier eingefahren. Das Dorf selbst ist für jegliche Fahrzeuge von nicht Dorfbewohnern absolut gesperrt. Klar ist aber auch, dass uns ein Schild mit der Aufschrift „Nur für Anlieger“ förmlich eingeladen hat, trotzdem bis vor die Haustüre unseres kleinen Hotels zu fahren.
Und wir glauben es kaum: Die Wirtin Marikka kommt uns auch gleich entgegen und bedeutet uns, dass der Nachbar sein Auto auch woanders hinstellen kann und wir doch ohne Probleme direkt gegenüber parken sollen. Und kaum stehen die Mopeds in Reih und Glied, schon stehen vier gut gefüllte Gläser in Reih und Glied auf einem Tisch mitten auf Straße.
Der Nachbar, der uns einen Parkplatz zur Verfügung gestellt hat ist genauso dabei, wie unsere Wirtin. Und so verbringen wir die ersten zwei Stunden unseres Aufenthaltes im „The Tavern“ bei strahlendem Sonnenschein auf der Straße. Die paar Autos, die hier vorbeifahren wollen, warten geduldig, bis wir genug Platz zum Passieren frei gemacht haben. Leben wie Gott in Frankreich!
Und das soll es auch schon fast gewesen sein für heute. Die 470 Kilometer von Arcachon zur Brücke von Millau sind anfangs extrem langweilig und dann extrem kurvig und unterhaltsam verlaufen. Die Brücke von Millau haben wir heute überquert, morgen werden wir diese unterqueren, Warum die Brücke von Millau so besonders ist?
Wikipedia beginnt einen längeren Artikel über die Brücke von Millau folgendermaßen:
Das Viadukt von Millau (oder Brücke von Millau), französisch Viaduc de Millau, führt in Südfrankreich die Autoroute A 75 über den Tarn. Es wurde von Michel Virlogeux entworfen und von Norman Foster gestalterisch ausgearbeitet. Am 14. Dezember 2004 weihte der damalige französische Präsident Jacques Chirac das Bauwerk ein, zwei Tage später folgte die allgemeine Inbetriebnahme. Das Viadukt ist mit 2460 m die längste Schrägseilbrücke der Welt, bei einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 m die größte Brücke der Welt, das höchste Bauwerk Frankreichs und die höchste Brücke in Europa. Konzessionär der Autobahnbrücke, die durch eine Brücken-Maut bis 2079 finanziert wird, ist ein Tochterunternehmen der Eiffage, eines unter anderem auf Gustave Eiffel zurückgehenden Konzerns.
So, jetzt wisst Ihr das auch, und schon ruft unsere Gastgeberin zum Abendessen. Daher: Schluss für heute!
Ich freue mich, dass alles so gut laeuft und ihr nur auf liebe Leut stosst !