Von dem heutigen Tag gibt es tatsächlich nicht viel zu berichten. Dennoch wirklich erwähnenswert ist das heutige Wetter: schon in aller Frühe scheint die Sonne in unser Zimmer, auf der Fahrt sehen wir viele schwarze Wolken, die ihre nasse Fracht jedoch bei sich behalten, und hier in Liverpool, wo wir um etwa halb vier Uhr angekommen sind, grinst der Planet wieder vom Himmel, als gäbe es kein englisches Wetter!
Und dann fällt mir noch ein, ein ganz besonderes kleines Lokal zu erwähnen, wo wir eine sehr leckere Kleinigkeit essen und einen Kaffee dazu trinken. Ich meine das „The Sycamore Tree“ direkt an an Hauptstraße von Longtown. Die Bedienung ist äußerst freundlich und lustig, das Essen sehr gut und die Preise sind angemessen! Sehr empfehlenswert!
Gleich daneben ist ein Pub, welches sich das „das erste in England“ bezeichnet. Klar ist es natürlich nicht das erste und damit älteste Pub in England, sondern vielmehr das erste an der A7 nach der schottisch-englischen Grenze! So wie: „die letzte Bratwurstbude vor Amerika“ in Portugal …
Und warum gibt es ansonsten nichts zu berichten? Ganz einfach, weil die heutige Route eine reine Verbindungsetappe zwischen dem Osten Schottlands und dem Westen Englands darstellte, deren rund 400km wir einfach nur hinter uns bringen wollten. Nur ganz am Anfang führte uns die Route auch über untergeordnete Straßen und wie immer herrliche Täler und Berge. Doch der überwiegende Rest der heutigen Reise spielte sich dann auf der A6 und – noch schlimmer – der M6 ab.
Und dann erst der Großstadtverkehr von Liverpool! Das war gestern schon ein Vorgeschmack, als wir mit einem Uber nach Edinburgh in Zentrum gefahren sind! Schrecklich! Dazu kamen die unzähligen Menschen, die alle ausgerechnet ebenfalls genau das sehen wollten, was wir uns vorgenommen hatten 🙂 Unglaublich! Aber immerhin spazierten wir noch bis an die Pforte zur Burg, wo wir allerdings keinen Einlass mehr bekamen; dafür waren wir zu spät dran.
Also wieder durch die Massen an Touristen zurück über die Royal Mile und in einem Pub – dem No. 1 High Street – eingekehrt, das ich noch von der letzten Reise nach Edinburgh, zusammen mit meiner Frau, in bester Erinnerung hatte. Tatsächlich wurden wir nicht enttäuscht: alle vier aßen wir Haggis, um wenigstens einmal das Nationalgericht von Schottland gegessen zu haben. Geschmeckt hat es überraschend gut!
Also guuut: Dass es nichts zu berichten gibt, ist dann doch nicht ganz richtig. Aber jetzt höre ich auf, weil wir noch wenigstens einen kleinen Teil von Liverpool sehen wollen.
Also: bis morgen!
Viel Spass im Koenigreich Klopp und dem von John, Paul, George und Ringo !
Liverpool hat uns mit tollem Wetter empfangen, so dass uns der Besuch eines Biergartens wichtiger war als ein Besuch bei den Beatles oder im Reich von Kloppo!