Schottland Brücke

Motorradreise Schottland – Tag 14

Von Aberlour nach Pitlochry

Die Gastgeber im Bankhouse B&BDie Wettervorhersage für den heutigen Tag zeigt uns zunächst einmal keinen Tropfen Regen auf unserer Strecke. Doch bereits während des sehr guten Frühstücks wollen wir eigentlich schon gar nicht mehr aus dem Fenster schauen! Es regnet Hunde und Katzen! Keine Ahnung, von welchem Jahrhundert der Wetterbericht stammt! Wahrscheinlich sitzt da jemand am Computer, löscht alle Regenwolken weg und lacht sich scheckig dabei. Anders kann es kaum sein. Wir erwischen gerade mal runde zehn Minuten, in denen es nur nieselt, um die Bikes zu packen und uns von den wunderbaren Gastgebern zu verabschieden.

Lecht Ski CenterObwohl ich bei der Planung der Route ausschließlich die schönsten Straßen im Cairngorm Nationalpark herausgesucht habe, sehen wir davon so gut wie nichts. Der Regen prasselt in einem fort auf uns ein. Am Lecht Ski Center halten wir daher mal an, um uns einen heißen Kaffee zu gönnen. Kaum zu glauben, aber laut Auskunft der Gastwirtin herrscht hier zwischen Mitte Dezember und Mitte März tatsächlich ziemlich intensiver Wintersportbetrieb. Die Straße hinauf ins Ski Center und nach der Passhöhe wieder hinunter ist für die hiesigen Verhältnisse ziemlich spektakulär mit teils über 20% Steigung respektive Gefälle.

Braemar CastleSpäter kommen wir am Balmoral Castle vorbei, wo allerdings praktisch alle Besucherparkplätze besetzt sind, so dass man sich vorstellen kann, wie sich drinnen die Menschen auf die Füße treten. Also nix wie vorbei an den Menschenmassen! Dafür halten wir kurz am Braemar Castle, um rasch ein paar Bilder zu schießen – für Besucher ist es wegen Renovierung geschlossen.

Und jetzt wird der Regen tatsächlich von Kilometer zu Kilometer weniger. Ganz aufhören will er noch nicht, aber irgendwann …

Reekie Linn Waterfall„Irgendwann“ Reekie Lynn Waterfallist dann am Reekie Lynn Waterfall: dort schaut tatsächlich die Sonne zwischen immer noch dicken, schwarzen Wolken hervor! Und Obwohl wir Motorradfahrer und keine Spaziergänger sind, machen wir uns auf den langen und ebenso beschwerlichen wie extrem gefährlichen Weg zu dem unglaublichen Wasserfall. Kaum fünf Minuten später sind wir dort und – na gut: in Norwegen würde man dieses Naturschauspiel erst gar nicht beachten, aber hier in Schottland ist es dann schon etwas Besonderes! 

Die restlichen Kilometer nach Pitlochry verlaufen wunderbar kurvig und vor allem: trocken! Am Ziel haben wir das Fisher’s Hotel gebucht, das uns in alter Ehrwürdigkeit erwartet. Nach einem Spaziergang durch die eine interessante Straße des Ortes, kehren wir in der alten Mühle ein. Ein Steak und zwei Bierchen später sind wir wieder im Hotel, wo wir versuchen, den Rotweinvorrat noch ein klein wenig zu verringern.

 

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