Vom Krakenes Fyr nach Bergen
„Was ist das da draußen für ein helles Licht?“ haben wir uns heute morgen beim Aufwachen gefragt. Nach den letzten Tagen fällt die Antwort nicht wirklich leicht, aber es ist tatsächlich die Sonne, die von einem wolkenlosen Himmel scheint. Wir können die Regenklamotten im Koffer lassen, denn zusätzlich wärmt die „Bärbel“ auch noch ganz ordentlich.
So machen wir uns, zwar ohne Frühstück, aber dennoch sehr gut gelaunt auf den Weg, um die Fähre um 0950 in Måløy zu erreichen. Wir sind zwar – wie fast immer – viel zu früh am Anleger, aber bei einem so schönen Wetter macht das mal gar nix aus!
Auf der Fähre gibt es leider auch keinen Kaffee, deshalb wird die nächstgelegene Tankstelle überfallen, um uns mit dem lebensnotwendigen Koffein und einem kleinen Snack zu versorgen. Derart gestärkt können wir die heute im besten Licht dargebotenene, faszinierende Landschaft erst so richtig genießen. Und heute sehen wir tatsächlich wieder eine Natur, die über alle Maßen zauberhaft ist. Das satte Grün der Wiesen und die hellen zarten Triebe der Bäume, dazu das unwirklich blaue Wasser der Fjorde und die von dunkelgrün bis dunkelbraun gefärbten Bergseen, auf die die strahlende Sonne glitzernde Sternchen zaubert – in Worten fast nicht wiederzugeben! Dazu kommt der Duft der Wälder und frisch gemähten Wiesen – unvergesslich.
In Bergen nächtigen wir im Thon Hotel Rosenkrantz, das in fußläufiger Entfernung zu den wichtigsten Punkten liegt, die wir jetzt, wenn ich hier mit dem Schreiben fertig sein werde, gemeinsam erlaufen wollen!