Die Nordkappen auf dem Krakenes Fyr

Motorradreise ans Nordkap – Tag 15

Von Geiranger zum Krakenes Fyr

Leider bewahrheitet sich unsere Befürchtung, dass die Wintersperre auf der Straße zum Dalsnibba wieder eingerichtet ist. Es hat geschneit und die Temperaturen in der Höhe dort sind extrem niedrig. Daher wird schon wieder eine Änderung der Planung notwendig. Wir haben Glück und bekommen noch Platz auf der Fähre nach Hellesylt, auf die, wegen der Sperrung, extrem viele Touristen ausweichen wollen. Denn letztlich führt aus Geiranger wirklich nur diese eine Straße am Dalsnibba vorbei heraus. Na gut. Dann eben noch einmal eine Kreuzfahrt auf dem Geiranger …


Leider regnet es fast auf der gesamten Tour nach Krakenes ganz leicht vor sich hin. Es hört selbst dann nicht auf zu nieseln, wenn sich die Sonne einmal kurzzeitig zwischen zwei Wolken zeigt. Zwar haben wir immer wieder den Eindruck, dass unser Stern alle Anstrengungen unternimmt, die Wolken zu besiegen. Gelingen will das tatsächlich erst auf den letzten fünfzehn Kilometern vor dem Leuchtturm, unserem heutigen Ziel.

Und, wow, was für ein Ort! Obwohl heute der Wind mit angenehm geringer Stärke bläst, werden die Felsen rund um den Leuchtturm von den heftig brandenden Wellen mit weißer Gischt überzogen. Ein toller Anblick. Und dazu das Bewusstsein, dass das nächste Land auf dem Atlantik erst bei den Faröern in Sicht käme. Gut, noch nicht Amerika, aber immerhin!
Seehund vor dem Krakenes Fyr
Wer findet den Hund?

Wir haben die Storm Suite gebucht und werden von zwei wunderbaren, älteren Damen herzlich und zuvorkommend empfangen. Von zwei Fenstern der Wohnung aus schaut man direkt auf die Glaskuppel des Leuchtturms. Im heute zum Glück geöffneten Café gibt es selbstgebackenen Kuchen und frische Waffeln zum Kaffee. Und außerdem bekommen wir noch eine exklusive Führung durch den Leuchtturm! Einmalig!

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