Von Eckental nach Reims – Tag 01 – 620 km

Von Eckental nach Reims
Route von Eckental nach Reims

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, so auch der Abschnitt von Eckental nach Reims. Und der erste Schritt besteht erst einmal aus einem kräftigen Kaffee und Croissants auf der Terrasse vom NC70 (der passenderweise auch 70 Jahre uralt ist). Unser NC60 hat wie immer auch etwas Festes zum Beißen dabei, so dass wir nicht vollkommen ausgehungert endlich zu unser ersten Etappe von Eckental nach Reims aufbrechen können.

Übrigens war gestern unglaublich gutes Wetter hier in Eckental. Heute sieht es eher so aus, als sollten wir demnächst unsere Regenklamotten zumindest griffbereit haben. Obwohl wir pünktlich um neun, wie gehabt, unseren gemeinsamen Kaffee mit Croissants auf der Terrasse im Café Hofmann unter mehr oder minder strahlender Sonne genießen. 

Und auch die ersten 550 Kilometer regnet es nicht, wiewohl sich die Sonne immer mehr hinter stets dunkler werdenden Wolken verzieht. Mehrfach sieht es danach aus, als würde es jetzt gleich nass werden, aber bis hinter die deutsch – französische Grenze hält das Wetter. Dort tanken wir auch unsere Maschinen noch einmal richtig voll, weil wir noch nicht wissen, wieviel der Sprit kostet.

Bis hierher war auch der Verkehr sehr erträglich und die Strecke von Bad Dürkheim bis kurz vor Kaiserslautern ist richtig schön, entlang eines kleinen Flüsschens durch ein romantisches Tal. So könnte es eigentlich weitergehen, aber so viel Zeit haben wir leider nicht. Also fahren wir ab Kaiserslautern wieder auf die Autobahn und bleiben auch in Frankreich dieser Linie treu.

Doch, wie schon angedeutet, rund 100 Kilometer von unserem heutigen Etappenziel fängt es zunächst eher verhalten und dann aber richtig heftig an zu regnen. Zum Glück beschließen wir bereits bei den ersten Tröpfchen, unsere Regenhäute nicht nur auszupacken, sondern auch anzuziehen. Das war in der Region von Verdun. An die Historie der Region von Verdun im ersten Weltkrieg erinnern zahlreiche Schilder entlang der Autobahn.

In Reims angekommen, schüttet es dann wie aus Kübeln, nur um uns kurz vor dem Einzug in unser Hotel komplett durchzuweichen. Die Handschuhe tropfen und auch sonst läuft überall das Wasser raus. Und leider bleibt die Heizung trotz des Versprechens unserer Gastwirtin bitter kalt. Wie sollen wir da unsere Sachen trocken bekommen?

Wir werden sehen. Jetzt geht es erst einmal unter die heiße Dusche, dann in trockene Klamotten und zuletzt in ein nettes Bistrot, weil wir den ganzen Tag noch nichts gegessen, geschweige denn getrunken haben!

Ach ja, ganz vergessen habe ich, zu erwähnen, dass wir in einem typisch französischen Mini Hotel wohnen, das sich immerhin „Hotel de la Cathedrale“ nennt. Nun gut, immerhin hat man von außerhalb der Haustüre einen fantastischen Blick direkt auf die Front des beeindruckenden Bauwerkes. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Reims)

Die Kathedrale Notre-Dame de Reims in der nordfranzösischen Stadt Reims, Bischofskirche des gleichnamigen Erzbistums, ist wegen ihrer einheitlich scheinenden, ausgewogenen Architektur und umfangreichsten bauplastischen Ausstattung (im Wesentlichen aus dem 13. Jahrhundert) eines der bedeutendsten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. In Reims findet man das erste voll entwickelte Maßwerk der Geschichte. Architektur und Skulptur der Reimser Kathedrale dominierten den Einfluss der französischen Gotik auf die Entwicklung der Kirchenbau- und Bildhauerkunst östlich des Rheins seit den 1220er Jahren.[1] Die Kathedrale ist ein bedeutender historischer Erinnerungsort nicht nur des monarchischen Frankreich. Hier wurden seine Könige gekrönt, hier triumphierte Jeanne d’Arc, hier zerschoss deutsche Artillerie im Ersten Weltkrieg hunderte bedeutendste Kunstwerke und hier demonstrierten de Gaulle und Adenauer 1962 die deutsch-französische Versöhnung. (…)

Und damit Du auch siehst, wie die Kathedrale im Regen und von der Ferne, also vom Hotel aus, aussieht, hier wenigstens ein Bild von der Kirche. Dazu noch eines vom Hotel und eines vom Fotograf :-).

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