Von Larne über Cairnryan nach Glasgow
Heute ist der erste Tag in mehrerlei Hinsicht: Der Wetterbericht sieht nicht wirklich schlecht aus; zumindest einmal ist kein dicker Regen angekündigt. Und wir hatten ein Begegnung der dritten Art mit der örtlichen Polizei. Und wir haben eine gigantische Suite als Upgrade erhalten!
Doch der Reihe nach: Als wir nach einer angenehmen Nacht und einem sehr frugalen Frühstück werden wir von der Hausfrau (siehe gestern!) unglaublich freundlich verabschiedet – und warum? Ihr Mann servierte uns das Frühstück und auch dabei fühlten wir uns wie die Rekruten, die um einen Gefallen bitten. Danach packen wir unsere Sachen auf die Mopeds und beschließen, uns offiziell zu verabschieden. Also nochmal zurück zur Haustür und geklingelt. Es erscheint der männliche Hausdrache: ein Genuss, sein bass erstauntes Gesicht zu sehen, als wir uns für den Service und den netten Aufenthalt bedanken. Aber er grummelt nur irgendetwas, dreht sich um und verschwindet. Doch dann kommt’s: wir sitzen schon fast auf den Mopeds, als die Haustür erneut aufgeht und die Feldwebelin sich in einer Lautstärke und Empathie bedankt für unsere Buchung bei ihr, dass es die ganze Stadt hören muss!
Anschließend warten auf die Fähre, Auffahren auf das Schiff, Mopeds festzurren, Überfahrt und Ankunft in Schottland. Irland war schön aber wir freuen uns doch sehr auf unser eigentliches Ziel: Schottland.
Als erstes wartet der Galloway Forest Park auf uns. Es geht über kleinste Sträßlein durch ein herrliche Landschaft vorbei an Rindern mit dem Namen der Landschaft, Schafen, deren Namen wir nicht kennen und stoppt abrupt kurz nach einer Baustelle. Wir haben nämlich bei einem kleinen Verkehrsunfall angehalten, um zu helfen und den Verkehr zu regeln, als die Polizei auftaucht und sowohl den Unfallverursacher als auch den NC60 kurzerhand blasen lässt! Geht’s noch? Aber nachdem wir gestern Abend praktisch nichts getrunken haben, fällt das Ergebnis von NC60 mit 0,0 Promille eindeutig aus. Daraufhin können wir unsere Reise in alter Frische fortsetzen.
Denn hier erwartet uns im Hilton Hotel die McDonald Suite im 20. Stock! Nach den winzigen Ikea Betten der letzten Tage eine außergewöhnliche Wohltat! Zwei Zimmer mit riesigen Betten und Bad en suite und dazwischen ein ebenso großes Wohnzimmer mit allen Schikanen! Na gut, jeder, wie er’s verdient 🙂
Und jetzt werden wir noch ein wenig durch Glasgow streifen und freuen uns auf die Nacht!