Rentiere in Lappland

Motorradreise ans Nordkap – Tag 5

Von Rovaniemi nach Kirkenes

Ganz besonders freuen wir uns heute auf die vielen Kilometer Schotterpiste auf der Nebenstrecke von Rovaniemi nach Inari. Dazu fahren wir von Rovaniemi aus zunächst auf der kleinen Straße in bis nach Kittilä. Diese bietet uns spektakuläre Ausblicke auf den Kemijoki.

Wikipedia: Der Kemijoki [ˈkɛmijɔki] ist mit 550 Kilometern der längste Fluss Finnlands. Er fließt durch den finnischen Teil Lapplands und mündet in die Ostsee.

 

Cafe Lohohovi

Wir kennen dort von unserer Tour aus dLohihoviem Jahr 2016 noch ein fantastisches Café direkt an der Straße, in dem wir auch dieses Mal selbstverständlich eine kleine Pause einlegen. Denn obwohl wir uns gut eingepackt

Sonne und doch kalt!

haben und die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel scheint, ist es doch saukalt!

Aber die herrliche Landschaft entschädigt für die mangelnde Wärme, weil Kilometer für Kilometer kriecht die Kälte auch durch die dicksten Schichten warmer Kleidung! Aber im Sommer kann jeder Mopedfahren! 🙂

Kurz hinter Kittilä beginnt dann die Schotterstrecke, die bis kurz vor Inari währt. Dieses Mal ist die Piste gerade so trocken, dass es nicht staubt und aber auch nicht so schlammig ist, wie vor sechs Jahren. Damals haben wir nach der Fahrt ausgesehen wie Schlammspringer!

 

Rentiere auf der Straße

Auf der Strecke haben wir dann auch die erste direkte Begegnung mit freilaufenden Rentieren. Die wissenRentiere in Lappland anscheinend oftmals nicht wirklich, wohin sie vor unseren Maschinen flüchten sollen. Und so springen sie oft zunächst nach rechts in den Graben, nur um im nächsten Augenblick wieder auf die Straße zu rennen und doch nach links zu verschwinden; oder umgekehrt; oder auch ganz anders – man weiß es nie und es empfiehlt sich daher, die Viecher nicht zu drängeln und abzuwarten, was denen einfällt, um sich endgültig zu verdünnisieren!Rast am Inarisee

Inarisee zugefroren

Hinter Inari fahren wir am See entlang und sehen dann kaum mehr offene Wasserflächen; hier ist noch fast alles tief gefroren und links und rechts der Straße liegt noch ziemlich viel Schnee.

Nach rund 540 km Kälte kommen wir um rund halb sechs in Kirkenes an und wärmen uns im ThonHotel erst einmal auf, bevor wir uns im „Surf & Turf“ in Kirkenes die ersehnten King Crabs einverleiben. Ein wirklich gutes Restaurant mit vernünftigen Preisen und sehr freundlichem Personal!

Hier treffen wir übrigens auch Sabine und Sepp wieder, die wir in Rovaniemi kenngelernt haben und die ebenfalls einen Blog – camperbiene.de – betreiben. Also: uns treu bleiben aber gerne mal dorthin klicken!

Und noch eines zum Schluss für heute: Stell Dir vor, Du würdest hier in dem zweiten genannten Ort wohnen und müsstest Deinen Lottozettel ausfüllen … Orstnamen in Finnland

 

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