Kärsämäki – Rovaniemi
Der Tag geht schon super an! Wir freuen uns auf das Frühstück; nachdem im Zimmer im Hotelli Keskipiste ein großer Hinweis steht, dass das Frühstück nebenan eingenommen wird, begeben wir uns frohen Mutes dorthin, um von der anwesenden Dame zu erfahren, dass sie hiervon absolut nichts wüsste. Also zurück zum „Manager“ des Hotels, der wieder einigermaßen nüchtern zu sein scheint. Rektion: „Ich habe keinen Koch mehr und ich kann nicht kochen“. Dieses Hotel ist absolut keine Empfehlung!!!
Links und rechts wechseln sich einsame und wunderschöne Seen mit vereinzelten Häusern und endlos erscheinenden Wäldern ab. Und auch die ersten Rentiere zeigen sich am Straßenrand. Zum Glück nur am Straßenrand; weiter im Norden bleiben die Viecher dann auch seelenruhig mitten auf der Straße stehen, und wenn Du nicht rechtzeitig bremst …
Bereits am späten Nachmittag kommen wir in Rovaniemi an und bekommen von einer angenehm freundlichen Dame zwei Häuser mit einer gemeinsamen Eingangstüre zugewiesen. In jedem Haus befindet sich eine Sauna, die wir sofort anheizen, um uns aufzuwärmen.
Aber warum checkt man ausgerechnet im „Santa Claus Village“ ein? Na klar, um über den Polarkreis springen zu können. Die Geografen bekommen zwar kalte Füße bei einem fest aufgemalten P0larkreis; schließlich „wackelt“ die Erde, und deshalb wandert auch der Polarkreis. Aber egal, lustig ist es trotzdem!
Zum Abendessen muss dann traditionell ein Rentier auf den Tisch … Nein, so schlimm ist es nicht. Aber Hackfleischbällchen oder Schinken aus Rentierfleisch müssen schon sein. Hauptsache gut! Und das war es.
Jetzt noch ein Schluck Ouzo und ein guter Rotwein dazu – die Nacht kann kommen!