Geiranger Fjord

Motorradreise ans Nordkap -Tag 14

Von Alesund nach Geiranger

Gestern Abend waren wir noch in einer ganz netten Kneipe in Alesund, dem „Dirty Nelly“, bevor wir uns endgültig abgelegt haben.


Heute morgen bestätigt sich dann leider die Befürchtung, dass der Trollstigen noch nicht wieder geöffnet ist. Dort ist vor kurzem eine Lawine abgegangen, die eine Brücke zerstört und weitere Beschädigungen an der Straße verursacht hat. Das ist sehr schade, wäre doch der Trollstigen wieder ein Highlight unserer Reise gewesen.

Also müssen wir kurzfristig die Route ändern. Wir beschließen, auf der E39 bis Blindheim und dort auf die 60 zu fahren. Die Fährverbindung nach Stranda lassen wir aus und nehmen weiterhin die wunderschöne Strecke am Fjord entlang auf der 656 bis Valle. Von dort geht es ein Stück auf der E136, bis dann bei Sjøholt die FV650 nach rechts abzweigt. Auch das ist eine tolle Strecke, die zum größten Teil am Wasser entlang führt und die wir erst beim Fähranleger nach Stranda wieder verlassen.


Auf der gesamten Strecke erleben wir wieder den Wechsel zwischen Aufheiterung und kaltem Regen. Am Fähranleger lassen wir während des Wartens sogar den Helm auf, damit wir nicht nass werden. Eigentlich haben wir während des ganzen Tages die volle Regenmontur an, die uns nicht nur vor der Nässe, sondern auch ein wenig vor der Kälte schützt.

Im Prinzip fahren wir also immer am Ufer der Wasserstraße entlang, die die Kreuzfahrtschiffe nehmen, wenn sie in der Geiranger Fjord einlaufen. Wir gönnen uns heute mal eine Minikreuzfahrt auf den Geirangerfjord. Na ja, das Catering ist nicht der Hammer, aber dafür ist es auch nur eine Fähre! Eine Fähre, die übrigens eine ganze Reihe von Touristen – heute überwiegend Asiaten – nutzen, um den Geirangerfjord so zu erleben, wie es sonst nur Kreuzfahrttouristen können. Zitat Horst:

„Der Volker hat uns auf einer Route entlanggeführt, für die viele Leute sehr viel Geld ausgeben, um diese herrliche Natur mit den einmaligen Wasserfällen von der Seeseite aus zu sehen. Und das Ganze für rund 100 Euro für vier Mann mit Mopeds!“


Schlafen werden wir, wie schon vor sechs Jahren, im „Dalen Gard“, einem landschaftlich toll gelegenen „Camping og Hytter“, wo wir eine große Hütte reserviert haben. Die überaus gastfreundliche Eigentümerin hat speziell für uns sogar ein reichhaltiges Abendessen vorbereitet und wird uns morgen auch das Frühstück bereitstellen. Ein Platz, den wir nur bestens empfehlen können und den man auch vorab zum Beispiel über bekannte „booking“ Seiten reservieren kann.

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