Sonntagstour nach Dittersbrunn (193 km)

Wie jetzt – Dittersbrunn?

Warum nicht einmal eine Sonntagstour nach Dittersbrunn planen und durchfuhren? Dittersbrunn kennt ja wohl jeder, oder nicht? Na gut, der Ort hatte im Dezember 2021 zwar nur 68 Einwohner und zählt damit nicht wirklich zu den überregional bedeutenden Großstädten, aber verfügt immerhin über eine, wenigstens regional bekannte „Wirtschaft“. Und damit wäre auch der eigentliche Hintergrund für eine Sonntagstour nach Dittersbrunn geklärt: die Wirtschaft „zum Veitsberg“ eben!

Der Weg ist das Ziel

Wie kommt man dorthin? Eigentlich ganz einfach: man nimmt die Autobahn A73, Abfahrt Ebensfeld und fährt von dort über Kutzenberg und Prächting nach Dittersbrunn. Aber das kann jeder! Viel schöner ist die folgende Tour:
Wie immer treffen wir uns an der Aral Tanke in Eckental/Forth, quasi unser Tor zur Fränkischen Schweiz. Zum Einschwingen geht es erst einmal ohne großen Landgewinn über Frohnhof, Etlaswind, Kleinsendelbach und Großenbuch nach Walkersbrunn, von wo aus wir über Kasberg und Neusles nach Hohenschwärz gelangen. Dort ist die Brauerei Hofmann beheimatet die wir heute aber links liegen lassen; ebenso links unseres Weges sehen wir im nächsten Ort – Thuisbrunn – die leider abgebrannte „Elchbräu“ und biegen dort rechts ab zu einer herrlich kurvenreichen Teilstrecke über Eggloffsteinerhüll, Hundsboden und Hetzelsdorf nach Pretzfeld. In Hetzelsdorf befindet sich übrigens auch eine kleine aber feine Brauerei mit einem geschmacklich ganz besonderen Bier, das man unbedingt einmal probiert haben sollte: die Brauerei Penning-Zeisler mit angeschlossenem Gasthaus.
Hinter Ebermannstadt fahren wir dann durch das Leinleitertal und über einen schönen Umweg ab Veilbronn über Neudorf, Neumühle, Hohenpölz und Königsfeld nach Scheßlitz.
Ein wunderbarer Aspekt der Fahrten durch „die Fränkische“ ist die Tatsache, dass man sehr oft an kleinen, idyllischen Flüsschen entlangfährt, wo sich die Straße dem mäandernden Bachlauf nahezu perfekt anpasst. Und gerade jetzt, wenn das helle Grün des Frühlings an den Bäumen leuchtet, der Duft der Blüten in die Nase steigt – was soll ich noch sagen? Das isses!

Gasthaus Zum Veitsberg

Über Schweisheim, Kleukheim und Prächting gelangen wir endlich zu unserem Tagesziel, der Wirtschaft Zum Veitsberg (die Bezeichnung „Wirtschaft“ ist hier übrigens liebevoll, traditionell oder wie auch immer positiv zu verstehen!!!)
Das ist nun – zum Glück – nicht das supermodern hergerichtete Kahlfresser-Lokal, sondern – zum Glück – noch eine der herrlichen, letzten Wirtschaften, die es – zum Glück – noch gibt in unserem Frankenland. Obwohl alle Tische besetzt sind im Garten, rutschen mit einem freundlichen Spruch auf den Lippen einige Gäste etwas enger zusammen, und schon ist Platz für uns geschaffen. Das Essen schmeckt ausgezeichnet, und über die Preise für Speis und Trank schweigen wir an dieser Stelle; fränkisch eben!

Der Heimweg

Noch eine Besonderheit in Franken sind gepflasterte Feldweg, die hier als höchst offizielle Straßen gehandelt werden. Gegenverkehr erfordert kunstvolles Rangieren, das gefahrene Tempo ist extrem moderat und die Landschaft atemberaubend! Gegenüber erkennt man eben noch den Staffelberg an seiner typischen Form und schon wieder ist man in einem dieser herrlichen, kleinen Täler …
Trotzdem machen wir jetzt mal kurz etwas Strecke auf der ST2204, die wir kurz nach Frauendorf nach links in Richtung Rothmannsthal verlassen, um nach Bojendorf Arnstein zu erreichen. Direkt nach Arnstein biegen wir rechts ab nach Hollfeld, von wo aus wir stets der Wiesent folgen. Die Landschaft wird wieder zauberhaft! Das Wiesenttal verlassen wir bei Waischenfald und wechseln hinüber ins Ahorntal, das sogar noch einen Tick schöner ist. Und obwohl hier durchgängig Tempo 60 gilt, genießen wir die wunderbare Landschaft.
Bei Behringermühle geht es steil hinauf nach Gößweinstein und über ein paar winzige Straßen fahren wir – sogar teils auf Schotter – über Sachsendorf nach Obertrubach und dann über Möchs auf die B2, die uns zurück zu unserem Ausgangspunkt bringt.

Die Routenplanung

Die Planung für diese Sonntagstour nach Dittersbrunn stelle ich Dir hier als eingebettete Datei zur Verfügung.

Geöffnet wird die Planung in der web-basierten Anwendung „myrouteapp.com“. Melde Dich dort einfach kostenlos an, und Du wirst sehen, dass Du damit auch einen, speziell für Motorradtouren hervorragend geeigneten Routenplaner gefunden hast.
Alternativ stelle ich Dir die Route auch als *.gpx zur Verfügung: Sonntagsrunde nach Ditterbrunn

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