Kato Zachlourou – Xylokastro – Nemea-Epidavros – Archaia Epidavros – Nafplio / 222 km
Nun, eine weite Entfernung haben wir heute vergleichsweise nicht zurückgelegt. Dafür waren die Eindrücke umso stärker. Das kleine Bergsträßlein hinter Xylokastro ist ein besonderes Erlebnis. Hier erobert sich die Natur teilweise die Straße in einem Maße wieder, dass die Botanik manchmal bis zur gedachten Mittellinie der Straße reicht. Nachdem diese sowieso schon reichlich schmal ist, streifen oft die Zweige und Blätter der Büsche am Rückspiegel.
Dafür duften die verschiedenen Kräuter hier um die Wette! Mal überwiegt der Thymian, mal das Basilikum; aber immer riecht es wunderbar würzig.
Unsere erste Tagesetappe führt uns direkt in das alte Amphitheater von Epidavros, das dem Asklepios gewidmet ist. Diese alten Steine sind definitiv einen Besuch wert, auch um einen Eindruck von der schieren Größe dieses historischen Bauwerkes zu bekommen, den man auf Fotos nicht einmal erahnen kann.
Das Theater hat eine ausgezeichnete Akustik und darüber hinaus wird es auch heute noch regelmäßig bespielt. Zumindest dann, wenn nicht eben mal ein völlig unnötiges Virus alle Pläne durchkreuzt.
Anschließend fahren wir dann auch noch die wenigen Kilometer mehr hinunter in die alte Hafenstadt Epidauros, gönnen uns im wunderschönen Hafenpark einen Frappé mit Vanilleeis und machen uns auf den dritten und letzten Abschnitt des heutigen Tages nach Nafplio.
Und auch Nafplio ist immer ein wichtiges Ziel auf einer Reise rund um den Peloponnes. Es ist dies seit vielen Jahren der Versuch, einen Hauch von der mondänen, großen Welt auf die Halbinsel zu holen. Alles ist ein wenig bunter, belebter und teurer; letztlich ist es aber auch nur ein schönes – und natürlich auch historisch bedeutsames – Hafenstädtchen, das mit seiner Nähe zu Athen punkten kann.
Unser Hotel Agamemnon ist vor allem aufgrund seiner Lage direkt an der Promenade durchaus empfehlenswert und die Mopeds kann man ohne Gemecker direkt vor den Fenstern des Frühstücksraumes parken. Super!