Tag 12 – von Elika nach Patras

Elika – Tripolis – Kato Vlasia – Patras / 320 km


Und der Tag wird kommen, an dem wir wieder in Richtung Heimat starten müssen. Nachdem wir den Plan haben, uns noch eine Nacht in Matera, der Kulturhauptstadt Europa 2019 umzusehen, die wir zu zweit auch schon anlässlich unserer Tour nach Sizilien besucht hatten, wählen wir für den Rückweg die Fährfahrt von Patras nach Bari.
Doch zunächst genießen wir die wunderbaren Straßen über die, für die meisten Touristen, unerwartet kurvigen und landschaftlich fabelhaften Bergstraßen des Peloponnes.
Freilich gäbe es Autobahnen ab Sparta bis nach Patras – aber wir sind schließlich nicht mit dem Reisebus unterwegs!
Also geht es zunächst über Daimonia, Papadianika und Asopos nach Elaya und von dort aus durch die gigantischen Orangenhaine nach Skala. Sobald wir das Meer erreichen, sehen wir sehr exotisch anmutende Felsformationen, die andernorts mit dem lieblichen Fachausdruck „Feentürme“ bezeichnet werden. Das sind vor allem durch Winderosion geformte Felsnadeln aus Sandstein und man fühlt sich fast wie in Kappadokien, nur viel schöner.
Auf dieser kleinen Straße braucht man wirklich nur die rechte Hand auszustrecken und die Orangen einzusammeln, die rotgelb, reif und süß in die Straße hereinhängen.
Weiter geht die Reise vorbei an Sparti und ab dem Beginn der neuen Autobahn nach rechts über die „alte“ Landstraße nach Tripolis. Diese mautfreie Alternative zum Highway ist supertoll ausgebaut, führt hoch hinauf auf eine ausgedehnte Hochebene und vorbei an mindestens drei einladenden und einen Besuch lohnenden „Rasthäusern“ und dann wieder hinunter nach Tripolis, wo links vor der Autobahnunterführung eine der preiswertesten Tankstellen auf der Route liegt.
Tripolis müssen wir leider durchqueren, werden dafür aber mit einer herrlichen Straße durch Arkadia nach Patras belohnt, die hinter jeder Kurve wieder mit einem neuen, spektakulären Ausblick aufwartet.
Im Hafen von Patras angekommen, checken wir als eine der Ersten und daher zum Glück noch ohne Wartezeiten ein und dürfen dann auch relativ frühzeitig aufs die Fähre nach Bari, wo wir unsere vorab gebuchte Kabine beziehen und beizeiten von der nächsten Etappe träumen.

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